Mit Parkett zum Umweltschutz beitragen

- Echtholzböden stechen Kunststoffböden in punkto Nachhaltigkeit aus

Bad Honnef. Er kann mehrfach abgeschliffen, renoviert und nach vielen Jahren der Nutzung auch recycelt werden. Dazu wird im Zuge seiner Produktion über die komplette Wertschöpfungskette – von der Ernte des Rohstoffs Holz im Wald, über den gesamten Transportweg und die Produktion, bis hin zum fertigen Produkt – weniger Energie aufgewendet als für andere Werkstoffe. „Deshalb ist Parkett der nachhaltigste und ökologischste Bodenbelag der Welt. Hinsichtlich des Umweltschutzes haben Holzböden unschlagbare Vorteile gegenüber anderen Bodenbelägen, die auf Kunststoff basieren“, sagt Michael Schmid, Vorsitzender des Verbandes der Deutschen Parkettindustrie (vdp).


Das Interesse der Verbraucher an Produkten, die aus nachhaltigen Materialien in Ressourcen schonenden Produktionsstätten hergestellt und über kurze Transportwege befördert wurden sowie nach der Gebrauchszeit wiederverwertet werden können, ist hoch. Da ist es zwangsläufig so, dass sich nahezu jedes Unternehmen in Deutschland Nachhaltigkeit auf seine Fahnen schreibt und als Umweltschützer zu erkennen gibt. Doch nicht jedes hält was es verspricht. Ein Paradebeispiel für ein echtes, nachhaltiges und 100%-ig ökologisches Produkt ist der Parkettboden. „Wer sich für Parkett als Bodenbelag entscheidet, der kann sich sicher sein, dass für das dafür genutzte Holz in deutschen Wäldern neue junge Bäume nachgepflanzt werden“, so Schmid.


Holzböden helfen bei der Verbannung von Kunststoff
Viele Produkte und Verpackungen kommen heutzutage ohne umweltschädliche Kunststoffe aus und werden zusehends aus nachwachsenden Rohstoffen produziert. Glasflaschen sind schon lange wieder auf dem Vormarsch und Plastiktüten im Supermarkt werden immer öfter durch Papiertüten ersetzt. „Wenn immer mehr Verbraucher einen Beitrag zum Umweltschutz leisten wollen, dann kann für sie bei der Wahl des Bodenbelags konsequenterweise nur Parkett infrage kommen. Denn nur Parkett besteht zu 100 Prozent aus Echtholz, welches aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt“, so Schmid. Die im vdp zusammengeschlossenen Parketthersteller haben sich demnach verpflichtet, nur so viele Bäume zu ernten, wie auch tatsächlich nachwachsen. „Das gesamte europäische Holz, das verarbeitet wird, stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, was durch die allgemein bekannten Umweltzertifikate, wie FSC oder PEFC dokumentiert wird“, erläutert Schmid. Das Naturmaterial Holz sticht in punkto Menge und Wirtschaftlichkeit jedes andere erneuerbare Material aus. Es können nicht nur die verschiedensten Produkte aus Holz hergestellt werden, sie können auch umweltgerecht recycelt werden. „Überdies spielt die Wirkung von Holzprodukten als Kohlenstoffspeicher eine bedeutende Rolle bei der Reduzierung von Treibhausgasen. Holzprodukte wirken sich deshalb günstig auf die Atmosphäre aus“, ergänzt der Parkettexperte.


„Real Wood“ identifiziert Originalprodukte
Bei der großen Bandbreite an Holzprodukten und Imitaten im Handel bietet das von der Föderation der europäischen Parkettindustrie (FEP) vergebene „Real-Wood“-Zeichen eine wertvolle Orientierungshilfe für Verbraucher. Als einziges international anerkanntes Zeichen dokumentiert es die Vorzüge von echtem Massiv- oder Mehrschichtparkett und besagt, dass die Nutzschicht des Fußbodens aus echtem Holz bestehen muss. Um der Verwechslungsgefahr zwischen dem Original und täuschend echten Holzimitaten vorzubeugen, können sich europäische Hersteller von Echtholz-Fußböden bei dem „Real Wood“-Kennzeichnungssystem anmelden. Sie werden registriert und erhalten das Recht, ihre Produkte mit dem ausschließlich Echtholz-Fußböden vorbehaltenen „Real“-Logo zu kennzeichnen. „In Zeiten von Massenproduktion und Billigimporten aus Fernost ist solch ein Erkennungszeichen für Verbraucher und Hersteller Gold wert“, schließt Schmid. (vdp/hb)

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